Wie das Thema in den Medien aufgenommen wird : Filmwelt

Da wir im Vorfeld darauf eingegangen sind, dass das Thema unseres Erachtens nach in den Medien zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, wollen wir doch auch einige Beispiele hervorheben, die versuchen, dieses Thema aufzugreifen und in verständlicher Form an die Öffentlichkeit heranzutragen.


“Rain Man ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Barry Levinson aus dem Jahr 1988. Dustin Hoffman spielt den an einem Savant-Syndrom leidenden Autisten Raymond, der von seinem Bruder Charlie (Tom Cruise) aus einer Klinik auf eine Reise durch die USA mitgenommen wird.” – http://www.Wikipedia.de
“Der Verlust seines Vaters wird für Charlie Babbitt (Tom Cruise) durch die Aussicht auf die (reiche) Erbschaft gemildert. Die käme dem Autohändler, der gerade einen Liquiditätsengpass hat, gerade recht. Allerdings muss er auf der Beerdigung erfahren, dass sein alter Herr nicht ihn sondern seinen Bruder Raymond (Dustin Hoffman) als Alleinerben eingesetzt hat. Ihm hat er nur einen 49er Buick hinterlassen. Den besteigt Charlie auch sofort, um seinen neu gewonnenen Bruder zu besuchen – und ihm vielleicht die geerbten 3 Millionen gleich wieder abzuluchsen.
Raymond ist Autist und lebt in einem Heim in Cincinnati. Als Charlie dort aufkreuzt, ist er noch wild entschlossen, sich von ihm das Erbe überschreiben zu lassen und sofort wieder aus Raymonds Leben zu verschwinden. Doch es soll anders kommen. Da Raymond panische Angst vor dem Fliegen hat, nehmen die beiden Charlies Wagen, um zurück nach Los Angeles zu kommen, wo die Übertragung stattfinden soll. Doch unterwegs beginnen sich die beiden aneinander zu gewöhnen. Zuerst beginnt Charlie seinen Bruder u.a. wegen seines Zahlengedächtnisses zu bewundern, später kommen sie sich aber auch menschlich nahe und entdecken gemeinsame Ansatzpunkte in der Kindheit…” – http://www.film-lexikon.com
“Rain Man” ist ein Film der zum Nachdenken anregt. Nach seiner Verfilmung erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, und machte das Thema “Autismus” in den Medien präsent. Meiner Meinung nach fasst der Film die Thematik in einer höchst emotionalen Weise auf. Zum einen, da er auf einer wahren Begebenheit beruht, auf welche ich im folgenden Beitrag zu sprechen kommen werde, zum anderen, weil er vermittelt, wie das Syndrom sogar unter Familienangehörigen zum Verhängnis wird. Daumen hoch  für diese Leistung!
Der Mann der hinter “Rain Man” steht
Kim Peeks Kopf galt als der hellste der Welt. Laut eigener Aussagen, hat er bereits 12 000 Bücher gelesen und kann diese nahezu auswendig. Als Kind kam Peeks 1951 mit einer starken Anomalie zur Welt. Ärzte hielten es für ratsam, das Kind in eine besondere Anstalt einzuweisen. Erstmals zeigten sich bei ihm Anzeichen, als er noch im Kindsalter war. Sein physischer als auch psychischer Zustand gab den Eltern und Ärzten zu bedenken, da er in seiner Entwicklung stark zurückgeblieben ist. Laut der Zeitschrift “Die Welt” war es Peeks möglich, innerhalb von 10 Sekunden eine Bücherseite zu lesen, Namen und Nummern aus Telefonbüchern, und sogar ganze Straßennetze auswendig zu lernen. Sein wahnsinniges Erinnerungs- und Speichervermögen verblüffte die Medien so sehr, dass in Anlehnung an seine Geschichte ein Film produziert wurde.
Am 19. Dezember 2009 starb Kim Peeks im Alter von 58 an einem Herzinfakt.

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